Massenanfall von Verletzten am 02.05.2023

 

Der Brand im Keller eines Hochhauses und eine massive Rauchentwicklung sorgten für einen Großeinsatz in Meinerzhagen. Nachdem anfänglich von einem „normalen“ Kellerbrand ausgegangen wurde, stellte sich schnell heraus, dass die meisten Anwohner die giftigen Rauchgase eingeatmet haben. Während die Anwohner durch die ersten Einsatzkräfte des DRK Meinerzhagen in Empfang genommen wurden, erhöhte der Rettungsdienst die Einsatzindikation auf „MANV 25“ (10 – 20 Verletzte) und für die Feuerwehr wurde Stadtalarm ausgelöst. Das Einsatzstichwort „MANV 25“ führte zu einer Alarmierung diverser Rettungsmitteln aus dem MK sowie den Kreisen Olpe und Siegen, weiterhin wurden mehrere Notärzte, Organisatorische Leiter Rettungsdienst sowie die Ärztlichen Leiter Rettungsdienst des Märkischen Kreises alarmiert, letztendlich auch die Einsatzeinheit NRW MK 02, bestehend aus den Teileinheiten Herscheid, Kierspe, Meinerzhagen und Plettenberg, zudem wurde der Rettungsbus der MVG zur Einsatzstelle geordert. Die zusätzlich alarmierte Einsatzeinheit NRW MK 03 konnte bereits auf der Anfahrt ihren Einsatz wieder abbrechen. Während die Feuerwehr das Feuer schnell gelöscht hatte und das Treppenhaus lüften konnte, begann für das DRK noch ein mehrstündiger Einsatz. Die Betroffenen wurden im Rettungsbus registriert und zum wiederholten Mal notärztlich untersucht. Vier Bewohner mussten durch den Rettungsdienst dem Kreiskrankenhaus zugeführt werden, einer dieser Transporte übernahm unser neuer DRK-RTW. Da das Wohngebäude für die Nacht seitens der Feuerwehr gesperrt wurde, mussten für die Bewohner, die nicht bei Bekannten/Freunden untergebracht werden konnten, eine Unterkunft eingerichtet werden. Das DRK übernahm diese Aufgabe mit Unterstützung der Löschgruppe Lengelscheid und richtete in der Stadthalle eine entsprechende Unterkunft ein. Letztendlich sechzehn Bewohner des Hauses nahmen dieses Angebot an und übernachteten in der Stadthalle. Das DRK betreute die Betroffenen in der Stadthalle während der Nacht mit reduziertem Personal, um 07:00 Uhr erfolgte eine Ablöse der eingesetzten Helfer und die Betroffen wurden von unseren Helfern mit Frühstück versorgt. Gegen 09:00 Uhr konnten die Bewohner wieder zurück in ihr Wohnhaus.